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To: Technische Universität Darmstadt
Für nachhaltige Finanzen der TU Darmstadt
** English version below**
Mit dieser Petition rufen wir die Technische Universität Darmstadt dazu auf:
1. keine neuen Investitionen in Konzerne zu tätigen, die Gewinne mit der Förderung von fossilen Brennstoffen (Kohle, Erdöl, Erdgas) machen.
2. eigene Anteile an direkten und indirekten Beteiligungen in solchen Unternehmen, Aktien, Mischfonds, Unternehmensanleihen innerhalb der nächsten 2 Jahre abzuziehen, d.h. zu desinvestieren, und stattdessen gesellschaftsverträglich neu zu investieren.
3. eine nachhaltige Anlagerichtlinie zu beschließen und zu veröffentlichen, die die oben genannten Kriterien erfüllt.
Mit dieser Petition rufen wir die Technische Universität Darmstadt dazu auf:
1. keine neuen Investitionen in Konzerne zu tätigen, die Gewinne mit der Förderung von fossilen Brennstoffen (Kohle, Erdöl, Erdgas) machen.
2. eigene Anteile an direkten und indirekten Beteiligungen in solchen Unternehmen, Aktien, Mischfonds, Unternehmensanleihen innerhalb der nächsten 2 Jahre abzuziehen, d.h. zu desinvestieren, und stattdessen gesellschaftsverträglich neu zu investieren.
3. eine nachhaltige Anlagerichtlinie zu beschließen und zu veröffentlichen, die die oben genannten Kriterien erfüllt.
Why is this important?
“Die TU Darmstadt übernimmt Verantwortung auf dem Weg einer nachhaltigen Entwicklung.” So steht es auf der Website der TU. Auch der Kanzler der TU Darmstadt Dr. Manfred Efinger bekennt sich zur Nachhaltigkeit, wenn er sagt, “nicht nur die TU Darmstadt als Institution, sondern jeder von uns einen wesentlichen Beitrag leisten kann, den ökologischen Fußabdruck zu verringern” [1].
Zum nachhaltigen Handeln gehört auch klimagerechtes Investieren. Doch leider ist es nicht transparent, nach welchen Richtlinien die TU ihr Geld anlegt, obwohl sie sich selbst in der Rolle als Bildungsförderin sieht. Heute gängige Investitionspraktiken ermöglichen die weitere Zerstörung unserer Lebensgrundlagen.
Mit einer öffentlichen Anlagerichtlinie, die Investitionen in klimaschädliche Industrien, wie der fossilen Industrie ausschließt und Investitionen in gemeinwohlorientierte Sektoren stärkt, würde die TU einen wesentlichen Beitrag zu den notwendigen gesellschaftlichen Veränderungen leisten und wäre ein Vorbild für klimagerechtes und zukunftsweisendes Handeln.
Wir fragen uns, warum gibt es dann noch keinen Divestment-Beschluss der TU Darmstadt, um Anleihen in fossile Unternehmen auszuschließen? Warum gibt es keine Anlagerichtlinie, die Klimaschutz, Gemeinwohl und Gerechtigkeit stärkt?
Die Universitäten in Münster, Göttingen und Freiburg haben es gezeigt, dass Uni-Divestment möglich ist. Und schon 2019 hat das Land Hessen beschlossen, die Mittel seiner Pensionsfonds künftig nach nachhaltigen Kriterien anzulegen. Der damalige hessische Finanzminister Dr. Thomas Schäfer zeigte sich überzeugt, “dass langfristige Wertschöpfung nur in einem wirtschaftlich effizienten, nachhaltig gestalteten globalen Finanzsystem möglich ist” [2].
Ein Divestment-Beschluss der TU Darmstadt ginge weit über den symbolischen Wert hinaus. Selbst wenn aktuelle Investitionen nicht von solch einem Beschluss betroffen wären, wirkt diese Entscheidung für kommende Investitionen und als Vorbildfunktion für die Universitätslandschaft.
Wir alle haben die Verantwortung die schlimmsten Folgen der Klimakrise abzuwenden. Die TU Darmstadt muss mit einem öffentlichen Divestment-Beschluss und einer zukunftsweisenden Anlagerichtlinie ihren Beitrag leisten.
English version:
With this petition we call on the Technical University of Darmstadt to:
1. not make any new investments in corporations that make profits from the extraction of fossil fuels (coal, oil, natural gas).
2. to withdraw own shares in direct and indirect investments in such companies, shares, mixed funds or corporate bonds within the next 2 years, i.e. to disinvest, and instead to reinvest in a socially responsible way.
3. to adopt and publish a sustainable investment policy that meets the above criteria.
Why is this important?
"The TU Darmstadt takes responsibility on the path of sustainable development." That's what it says on the TU's website. Its chancellor, Dr Manfred Efinger, is also committed to sustainability when he says that "not only TU Darmstadt as an institution, but each of us can make a significant contribution to reducing our ecological footprint" [1].
Sustainable action also includes climate-friendly investment. But unfortunately it is not transparent according to which guidelines the TU invests its money, even though it sees itself in the role of promoting education. Today's common investment practices enable the further destruction of our livelihoods.
With a public investment guideline that excludes investments in climate-damaging industries, such as fossil fuels, and strengthens investments in sectors oriented towards the common good, TU would make a significant contribution to the necessary social changes and would be a role model for climate-friendly and forward-looking, sustainable action.
We ask ourselves: Why then is there still no divestment resolution by TU Darmstadt to exclude bonds in fossil companies? Why are there no investment guidelines that strengthen climate protection, public welfare and justice?
The universities in Münster, Göttingen and Freiburg have shown that university divestment is possible. And already in 2019, the state of Hessen decided to invest the funds of its pension funds according to sustainable criteria in the future. Dr Thomas Schäfer, Hessen's Finance Minister at the time, expressed his conviction "that long-term value creation is only possible in an economically efficient, sustainably designed global financial system" [2].
A divestment decision by TU Darmstadt would go far beyond symbolic value. Even if current investments were not affected by such a decision, this decision has an effect on future investments and as a role model for the university landscape.
We all have a responsibility to avert the worst consequences of the climate crisis. The TU Darmstadt must make its contribution with a public divestment decision and a forward-looking investment guideline.
Wer wir sind / Who we are:
https://world.350.org/fossilfreedarmstadt
https://www.instagram.com/fossilfreedarmstadt/
https://twitter.com/FossilFree_DA
Quellenangaben / Sources:
[1] https://www.tu-darmstadt.de/universitaet/mitten_in_der_gesellschaft/nachhaltigkeit_tu/index.de.jsp
[2] https://hmulv.hessen.de/pressearchiv/pressemitteilung/pensionsfonds-investieren-nachhaltige-aktienindizes-0
Bildnachweis / Images:
https://www.tu-darmstadt.de/studentsoftudarmstadt/bachelor_lehramt/faq.de.jsp
Zum nachhaltigen Handeln gehört auch klimagerechtes Investieren. Doch leider ist es nicht transparent, nach welchen Richtlinien die TU ihr Geld anlegt, obwohl sie sich selbst in der Rolle als Bildungsförderin sieht. Heute gängige Investitionspraktiken ermöglichen die weitere Zerstörung unserer Lebensgrundlagen.
Mit einer öffentlichen Anlagerichtlinie, die Investitionen in klimaschädliche Industrien, wie der fossilen Industrie ausschließt und Investitionen in gemeinwohlorientierte Sektoren stärkt, würde die TU einen wesentlichen Beitrag zu den notwendigen gesellschaftlichen Veränderungen leisten und wäre ein Vorbild für klimagerechtes und zukunftsweisendes Handeln.
Wir fragen uns, warum gibt es dann noch keinen Divestment-Beschluss der TU Darmstadt, um Anleihen in fossile Unternehmen auszuschließen? Warum gibt es keine Anlagerichtlinie, die Klimaschutz, Gemeinwohl und Gerechtigkeit stärkt?
Die Universitäten in Münster, Göttingen und Freiburg haben es gezeigt, dass Uni-Divestment möglich ist. Und schon 2019 hat das Land Hessen beschlossen, die Mittel seiner Pensionsfonds künftig nach nachhaltigen Kriterien anzulegen. Der damalige hessische Finanzminister Dr. Thomas Schäfer zeigte sich überzeugt, “dass langfristige Wertschöpfung nur in einem wirtschaftlich effizienten, nachhaltig gestalteten globalen Finanzsystem möglich ist” [2].
Ein Divestment-Beschluss der TU Darmstadt ginge weit über den symbolischen Wert hinaus. Selbst wenn aktuelle Investitionen nicht von solch einem Beschluss betroffen wären, wirkt diese Entscheidung für kommende Investitionen und als Vorbildfunktion für die Universitätslandschaft.
Wir alle haben die Verantwortung die schlimmsten Folgen der Klimakrise abzuwenden. Die TU Darmstadt muss mit einem öffentlichen Divestment-Beschluss und einer zukunftsweisenden Anlagerichtlinie ihren Beitrag leisten.
English version:
With this petition we call on the Technical University of Darmstadt to:
1. not make any new investments in corporations that make profits from the extraction of fossil fuels (coal, oil, natural gas).
2. to withdraw own shares in direct and indirect investments in such companies, shares, mixed funds or corporate bonds within the next 2 years, i.e. to disinvest, and instead to reinvest in a socially responsible way.
3. to adopt and publish a sustainable investment policy that meets the above criteria.
Why is this important?
"The TU Darmstadt takes responsibility on the path of sustainable development." That's what it says on the TU's website. Its chancellor, Dr Manfred Efinger, is also committed to sustainability when he says that "not only TU Darmstadt as an institution, but each of us can make a significant contribution to reducing our ecological footprint" [1].
Sustainable action also includes climate-friendly investment. But unfortunately it is not transparent according to which guidelines the TU invests its money, even though it sees itself in the role of promoting education. Today's common investment practices enable the further destruction of our livelihoods.
With a public investment guideline that excludes investments in climate-damaging industries, such as fossil fuels, and strengthens investments in sectors oriented towards the common good, TU would make a significant contribution to the necessary social changes and would be a role model for climate-friendly and forward-looking, sustainable action.
We ask ourselves: Why then is there still no divestment resolution by TU Darmstadt to exclude bonds in fossil companies? Why are there no investment guidelines that strengthen climate protection, public welfare and justice?
The universities in Münster, Göttingen and Freiburg have shown that university divestment is possible. And already in 2019, the state of Hessen decided to invest the funds of its pension funds according to sustainable criteria in the future. Dr Thomas Schäfer, Hessen's Finance Minister at the time, expressed his conviction "that long-term value creation is only possible in an economically efficient, sustainably designed global financial system" [2].
A divestment decision by TU Darmstadt would go far beyond symbolic value. Even if current investments were not affected by such a decision, this decision has an effect on future investments and as a role model for the university landscape.
We all have a responsibility to avert the worst consequences of the climate crisis. The TU Darmstadt must make its contribution with a public divestment decision and a forward-looking investment guideline.
Wer wir sind / Who we are:
https://world.350.org/fossilfreedarmstadt
https://www.instagram.com/fossilfreedarmstadt/
https://twitter.com/FossilFree_DA
Quellenangaben / Sources:
[1] https://www.tu-darmstadt.de/universitaet/mitten_in_der_gesellschaft/nachhaltigkeit_tu/index.de.jsp
[2] https://hmulv.hessen.de/pressearchiv/pressemitteilung/pensionsfonds-investieren-nachhaltige-aktienindizes-0
Bildnachweis / Images:
https://www.tu-darmstadt.de/studentsoftudarmstadt/bachelor_lehramt/faq.de.jsp